Verein

1. Vorsitzender:
Alfred Knoke

Im Rehwinkel 14
39291 Hohenwarthe
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Weitere Information finden Sie unter: www.magdeburger-muenzverein.de

 

Der Magdeburger Münzverein e.V. wurde 1965 gegründet und besitzt seit 2012 den Status der „Gemeinnützigkeit“. Zur Zeit hat der Verein 32 aktive Mitglieder, die sich mit unterschiedlichen Sammelgebieten im numismatischen Bereich beschäftigen.

Die Sammlertreffen finden regelmäßig jeden 2. Samstag im Monat (außer Juli und August) statt.

Uhrzeit: 14:00 Uhr
Veranstaltungsort: AWO-Seniorentreff
Max-Otten-Str. 10 (Hochhaus)
39104 Magdeburg

Telefonisch sind wir erreichbar unter
0172 213 2485 (Alfred Knoke)
0391 811 4750 (Knut Zuber)

Gäste sind immer herzlich willkommen!

Grundlage unserer Vereinsarbeit ist die Satzung und der jährlich neugefasste Arbeitsplan.

Dieser beinhaltet u. a.

  • Vorträge zu den Sammelgebieten
  • Vorbereitung und Durchführung von Ausstellungen
  • Erstellen von Publikationen
  • Exkursionen zu Börsen und anderen numismatischen Veranstaltungen
  • Tausch von Münzen, Medaillen und Geldscheinen
  • Durchführung von Münzbörsen (2x jährlich)
  • kostenlose Beratung zu numismatischen Fragen

 

 

Juli + August Sommerpause

 

Aktuell

Zusammenkünfte:
jeden 2. Samstag im Monat (außer Juli und August), 13.30-16 Uhr, AWO-Senioren-Treffpunkt, Max-Otten-Str. 10, 39104 Magdeburg.

 

Aktuelle Termine sinden Sie unter finden Sie unter: www.magdeburger-muenzverein.de

 

 

Mittelalter

Freundeskreis Mittelalternumismatik

Numismatischer Verein Halle e.V. ● Kunstmuseum Moritzburg (Halle/ Saale). Landesmünzkabinett Sachsen-Anhalt ● Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

16. Colloquium, 26. und 27. Januar 2018 in Halle

Sehr geehrte Freunde der Mittelalternumismatik,

auch im Jahre 2018 möchten wir Sie und Ihre Freunde sehr herzlich zum nunmehr 16. Treffen am 26. und 27. Januar 2018 nach Halle einladen.

Die Zusammenkunft findet am Sonnabend, 27.01.2018 von 10-16 Uhr im Hallischen Saal in der „Burse zur Tulpe“ – Universitätsplatz 5, 06108 Halle statt.

Parkmöglichkeiten sind ggf. auf dem Friedemann-Bach-Platz vorhanden, folgen Sie bitte dem Parkleitsystem. Vom Bahnhof erreichen Sie die Universität mit der Straßenbahn Linie 7 (Richtung Kröllwitz) bis zur Haltestelle „Moritzburgring“.

Die Teilnehmergebühr für die Tagung am 27.1.2018 beträgt:

15 EURO (inkl. Imbiss)

Programm

Freitag, 26.01.2018

Für die bereits am Freitag, den 26.01.2018 anreisende Gäste führt Herr Ulf Dräger ab 16.00 Uhr durch die Sonderausstellung „Begegnungen von Cranach bis Holbein“ im Kunstmuseum Moritzburg. Danach werden ab 17.00 Uhr unbestimmte Münzen, die von Teilnehmern des Colloquiums per Foto inkl. Angabe von Durchmesser und Gewicht an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! eingesandt wurden, von Horst Konietzko vorgestellt. Ein Abendessen wird dann im Restaurant „da Salvatore“, Kleine Ulrichstr. / Ecke Bergstr.  um 18.30 Uhr angeboten. Zur besseren Planung bitten wir hierfür um Ihre Anmeldung.

Sonnabend, 27. Januar 2018, 10.00 bis gegen 16.00 Uhr

10.00 Uhr: Begrüßung

10.10 Uhr: Klaus Giesen – Die EILHARD-Denare

11.00 Uhr: Christian Stoess – Die schönsten zweiseitigen Münzen der Stauferzeit

12.00 Uhr: Mittagspause

13.00 Uhr: Alfred Knoke – Bisher unbekannte (?) Brakteaten des Erzbistums Magdeburg

13.45 Uhr: Dr. Thomas Arnold – Hohlpfennige der Bischofsstadt Merseburg

14.30 Uhr: Pause

15.00 Uhr: Dr. Stefan Moeller – Das neue Rom an der Moldau – römisch-byzantinische Ideologie und ihre Bilder in der Münzprägung der Prager Przemysliden des 12. Jahrhunderts

15:45 Uhr: Horst Konietzko – Auswertung „unbekannte Münzen“

16.00 Uhr: Schlusswort / Ausblick

 

 

Berichte

Münzen der Volksrepublik Mosambik seit 1974

Turnusgemäß haben sich am 11. August 2018 die Mitglieder des Magdeburger Münzvereins getroffen. Auf der Tagesordnung standen u.a. die drucktechnische Realisierung des Heftes 3 der Magdeburger Münzblätter, die Einordnung der Vorstellung einer Neuerscheinung über Münzbezeichnungen durch deren Verfasser Horst Ließ in das Programm der September-Zusammenkunft oder später, der weitere Ausbau der monatlichen Kurzvorträge und die Vorstellung seines Sammelgebiets „Kleinmünzen aus aller Welt ab 1945“ durch unser Mitglied Hans-Jürgen Ende. Dazu hielt er einen interessanten Vortrag über die seit 1974 in der Volksrepublik Mosambik umlaufenden Münzen. Unter der Regierung Salazar der Portugiesischen Republik war 1951 die Kolonie Mosambik in ein Überseeterritorium Portugals umgewandelt worden. Am 25. April 1974 erklärte die FRELIMO die Unabhängigkeit Mosambiks von Portugal. In der

Volksrepublik Mosambik galten bis 1980 uneingeschränkt die 1970 bis 1974 in Kurs gelangten Münzen des portugiesischen Oberseeterritoriums Mosambik und die Banknoten der Bank von Mosambik. Bei den Münzen handelte es sich um die Nominale zu 20 Centavos (Bronze), 50 Centavos (Bronze), 1 Escudo (Bronze), 2,5 Escudors (CuNi), 5 Escudos (CuNi) und 20 Escudos (Ni), die sowohl das Wappen der Portugiesischen Republik als auch das ihres Überseeterritoriums Mosambik zeigen. Erst 1980 erfolgte die Einführung der neuen Währungseinheit Metical zu 100 Centavos. In diesem Zusammenhang begann in März 1980 die Einziehung der Bronzemünzen zu 20 und 50 Centavos. Noch 1980 wurden eine Messingmünze zu 1 Metical und zwei CuNi-Münzen zu 10 und 20 Meticais in Kurs gebracht. Es folgten 1982 die CuNiMünzen zu 2,5 und 5 Meticais und 1983 50 Centavos ebenfalls in CuNi. Diese Münzen tragen das Wappen der Volksrepublik Mosambik. Der Rand der Münzen zu 2,5 und 10 Meticais ist geriffelt, alle anderen Nominale glatt. Ein Signum der Münzstätte fehlt wie bei den Münzen der Escudo-Währung.

Christian Schubert

März 2018

Am 10. März fand die ordentliche Mitgliederversammlung des Magdeburger Münzvereins e.V. statt. Der schriftlichen Einladung waren 22 Mitglieder gefolgt. Die Berichte des Vorsitzenden Alfred Knoke und der Kassenprüfer Klaus Werner und Gerd Engelmann fanden ungeteilte Zustimmung: Dem Vorstand wurde Entlastung erteilt. Dem Entwurf des Arbeitsplans für März 2018 bis Februar 2019 wurde ebenfalls zugestimmt. Anschließend stellte unser Schriftführer Konrad Schwenke in einem Kurzvortrag sein Sammelgebiet „Münzen der antiken griechischen Welt“ vor. Im Allgemeinen werden diese Münzen unter Berücksichtigung der Koloniebildung der Griechen rund um das Mittelmeer unter Einschluss des Schwarzen Meeres im Uhrzeigersinn der dort tätig gewesenen Münzstätten, beginnend in Spanien, zugeordnet. Der Vortragende erläuterte insgesamt 25 Typen von Münzen aus Bronze und Silber (0 12-15 mm), die aus Münzstätten in Spanien, Korinth, der türkischen Adriaküste und auf Rhodos stammen. Er vermittelte den interessierten Zuhörern einen instruktiven Einblick in die gestalterische Vielfalt der antiken griechischen Münzen.

Christian Schubert

 

(18.03.2018)

Februar 2018

Auf der Tagesordnung des Treffens des Magdeburger Münzvereins am 10. Februar 2018 standen u.a. ein zusammenfassender Bericht über die vom 26. bis 28. Januar in Halle/Saale stattgefundenen Treffens der Freunde der Mittelalternumismatik“, auf der Alfred Knoke seinen mit Interesse aufgenommenen Vortrag über die bei Dr. Manfred Mehl bisher nicht vorhandenen Typen von Magdeburger Brakteaten gehalten hat, der Stand der Vorbereitung der 51. Magdeburger Münzbörse am 25. März und die durchweg positiv ausgefallene Einschätzung des Besuches der Ausstellung „Gegen Papst und Kaiser – Die Reformation in Magdeburg“ im Kulturhistorischen Museum Magdeburg.

Daran schloss sich ein Vortrag von Sammlerfreund Burkhard Belicke zu seinem Sammelgebiet Magdeburger Münzen und hier speziell „Magdeburg und das Augsburger Interim von 1545“ an. Magdeburg als „unseres Herrgotts Kanzlei“ spielte eine führende Rolle bei der Durchsetzung der Reformation in Norddeutschland. So arbeiteten hier etwa 20 Druckereien, die mehr als 400 verschiedene Flugschriften reformatorischen Inhalts hergestellt haben. Dazu kamen noch die in großen Mengen in der altstädtischen Münzstätte ab 1549 aus Silber geprägten Interim-Medaillen, die ebenfalls als reformatorische Propaganda-mittel vertrieben wurden. Magdeburg als der Ursprungsort dieser Medaillen steht insofern außer Zweifel, als die hiesige prägetechnische Kompetenz durch die Emission der Belagerungsmünzen während des Schmalkaldischen Krieges hinreichend belegt ist. Nachprägungen anderenorts, gegebenenfalls mit Punzierung den Feingehalt betreffend sind denkbar. Eine einzelne Punze von Jever von Hanfried Bendig behauptet reicht nicht aus, wie von Sammlerfreund Belicke belegt, den magdeburgischen Ursprungs der Anti-Interims-Medaillen in Frage zu stellen.

 

Christian Schubert

(24.02.2018)

Januar 2018

Am 13.01.2018 fand die monatliche Zusammenkunft der Magdeburger Münzfreunde statt. Auf der Tagesordnung standen u.a. die inhaltliche Gestaltung des Heftes 3 der Magdeburger Münzblätter, der Folgevortrag über die Erkennungszeichen des MfS der DDR und die Exkursion zur World Money Fair am 3 Februar in Berlin.

Anschließend hat Alfred Knoke über von ihm gesammelte 16 Varianten von Magdeburger Brakteaten vorgetragen, die im Bd. II auf den Tafeln von Manfred Mehls Monographie nicht abgebildet sind. In dem gehaltvollen Vortrag ist auch die Frage der Einordnung erzbischöflich Magdeburger Prägungen als solche des Bistums Halberstadt angesprochen worden.

 

Am 20. Januar besuchten die Magdeburger Münzfreunde mit Angehörigen die Ausstellung „Gegen Kaiser und Papst: Magdeburg und die Reformation“ im Kulturhistorischen Museum in Magdeburg. Frau von Kaltenborn führte uns durch hochwertige Ausstellung und überzeugte uns ausführlich durch die Herausarbeitung des Facettenreichrums der Reformation und der widersprüchlichen Auffassungen ihrer Akteure. Danach folgte ein geselliges Beisammensein im Roncalli-Haus des Bistums Magdeburg. Im Rahmen dessen nahm der Vorstand der Magdeburger Münzfreunde die Auszeichnungen mit der Ehrennadel des Magdeburger Münzverein in Gold für die Sammlerfreunde Christian Schubert und Walter Hofmann und in Silber für die Sammlerfreunde Eckbert Busch,  Paul-Heinz Hoch, Horst Lamprecht und Wolfgang Kurth vor.

29.01.2018

Christian Schubert

November 2017

Auf dem Treffen des Magdeburger Münzvereins am 11.11.2017 standen auf der Tagesordnung u.a. nochmals die inhaltliche Gestaltung der Hefte 3 und 4 der Magdeburger Münzblätter und der Bericht über die erfolgreiche Durchführung der 50. Magdeburger Münzbörse am 28.10.2017 im AMO-Kulturhaus.

 

Es folgte ein von Alfred Knoke gehaltener Vortrag über die vom Münzmeister Christoph Pflug (CP) signierten Magdeburger Schautaler von 1682 und 1683 zur Überwindung der 1680 aufgetretenen Pest, die sogenannten Pesttaler. Deren Emission erfolgte auf der Grundlage des von Kaiser Ferdinand I erneuerten Münzprivilegs für die Stadt Magdeburg. Der Magdeburger Magistrat versuchte mit der Emission der Pesttaler die juristische Lücke auszunutzen, die durch das vom brandenburgischen Kurfürsten Friedrich Wilhelm seit 1680 verfolgte und Ende 1682 verfügte Verbot der Magdeburger Prägungen im Zinnaer Münzfuß entstanden war.

In den Kämmerei-Rechnungen der Stadt finden sich keine Hinweise auf die Finanzierung und die geplanten/erreichten Prägezahlen. Überdies stammen die Ausgaben von 1682 und 1683 wegen deutlicher Abweichungen ihrer Gestaltung im Detail von unterschiedlichen Münzstempeln. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Pesttaler außerhalb Magdeburgs, aber für Magdeburg von Christoph Pflug geprägt worden sind.

 

Abschließend stellte Rudolf Cnottka sein Sammelgebiet „Magdeburgica“ (Eisenbahn, Sparkasse, Abzeichen, SCM) vor.

 

Christian Schubert

(18.11.2017)

September 2017

Auf dem Treffen des Magdeburger Münzvereins am 9. September 2017 wurden folgende Vorhaben besprochen:

  1. Gestaltung des Heftes 3 der Magdeburger Münzblätter
  2. Vorbereitung der 50. Magdeburger Münzbörse am 29. Oktober 2017 im AMO-Kulturhaus einschließlich des Rahmenprogramms (u.a. numismatische Objekte) und
  3. Fahrt zur Numismata nach Berlin am 14. Oktober 2017

 

Die inhaltliche Gestaltung des Heftes 3 der Münzblätter musste geändert werden, weil das Landesamt für Archäologie und Denkmalpflege in Halle andere Prioritäten für die Erstveröffentlichung des von Günter Wagener und Hans-Dieter Kuhndt bearbeiteten Münzfundes von Groß Germersleben gesetzt haben. Es wird nun verschiedenen regionale Beiträge enthalten.

Weiterhin kann der Magdeburger Münzverein auf eine 25jährige Durchführung von jährlich zwei gut besuchten Münzbörsen zurückblicken. Am 29.10.2017 findet die 50., also unsere Jubiläumsbörse statt. Es werden den Besuchern in 4 Vitrinen über div. Themen Ausstellungsobjekte präsentiert und die Börse durch den 1. Vorsitzenden Alfred Knoke feierlich eröffnet.

Das Treffen wurde fortgesetzt mit einem Vortrag von Knut Zuber zum Thema „Stationen einer Magdeburger Börse“. Es handelt sich dabei um einen unter Erzbischof Johann, Pfalzgraf bei Rhein (1464 – 1475) geprägten Groschen. Dieser ist auf Tafel 6 unter Nr. 2 (Vorder- und Rückseite) der Schildmacherschen Abhandlung „Magdeburger Münzen“ abgebildet, die sich in der Reihe Magdeburger Kultur- und Wirtschaftsleben Nr. 5  (  1932) findet. Besagter Groschen zeigt einen Schrötlingsriss und eine flaue Umschrift auf der Rückseite links unten. Eine so beschaffene Münze ist 1927 erstmalig auf einer Auktion in Schönebeck/E. und unlängst bei Künker (Nr. 40) durch einen Einlieferer aus dem Raum Aachen angeboten worden. Da es eher unwahrscheinlich ist, dass mehrere Münzen so beschaffen sind, dürfte die Beschaffenheit dieser Münze ein Alleinstellungsmerkmal darstellen.

 

Christian Schubert

Juni 2017

Am 10. Juni 2017 fand das monatliche Sammlertreffen des Magdeburger Münzvereins statt. Schwerpunkte der Tagesordnung waren die Modalitäten der für Ende Juni 2017 in Halle geplanten Vorstellung der Bearbeitung des Brakteatenfundes von Germersleben durch G. Wagener und die vom Vorstand beschlossene Auszeichnungs-ordnung (Ehrennadeln in Gold und Silber sowie eine Ehrenmitgliedschaft).

 

Daran schloss sich der Vortrag von Bernd Kunert über Erkennungsabzeichen der in Zivil aufgetretenen Mitarbeiter des MfS der DDR (2. Teil) an.

Von diesen Erkennungsabzeichen sind bisher 186 Typen nachgewiesen, die in unterschiedlichen Mengen im VEB Präwema Markneukirchen hergestellt worden sind.

 

Nach formalen Gesichtspunkten können sie in neun Gruppen eigeteilt werden:

  1. Symbole
  2. Persönlichkeiten
  3. Sport
  4. DDR
  5. Berlin
  6. Frieden/Freundschaft
  7. Presse
  8. Funktionen
  9. Sonstiges

 

Erwähnenswert ist, dass solche Erkennungsabzeichen bei Einsätzen staatlicher Sicherheitsdienste wie z. B. Deutschland und Japan gebräuchlich sind.

Es ist ein dritter Teil zu diesem Thema mit Präsentation des von Herrn Kunert erarbeiteten Katalogs vorgesehen.

Mai 2017

Turnusgemäß fand am 13. Mai 2017 das monatliche Sammlertreffen des Magdeburger Münzvereins statt. Schwerpunkte der Tagesordnung bildeten die inhaltliche Gestaltung der weiteren Hefte 3 und 4 der Magdeburger Münzblätter und das Programm für das 26. MMT, das von der SNG vom 27. bis 29. April 2018 in Schwarzenberg/Pöhla zum Thema „Vom Erz bis Münze“ geplant ist. Darüber hatte der Präsident der SNG, Herr Dr. Rudolf Reimann, in Erfurt informiert und ein informatives Faltblatt vorgestellt.

 

Die Magdeburger Münzfreunde beabsichtigen, das 26. MTT zum Höhepunkt der Vereinstätigkeit in 2018 zu machen. Die Hefte 3 und 4 der Magdeburger Münzblätter sollen parallel erarbeitet werden, wobei eines der Hefte die Auswertung des Fundes  von Groß Germersleben beinhalten soll. Das andere Heft wird einen Querschnitt der Forschungen des Magdeburger Münzvereins bieten. Der anschließende Vortrag von Sammlerfreund Alfred Knoke behandelte Höhepunkte/Highlights  der Versteigerung  mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Silber- und Goldmünzen in den letzten Auktionen bei Gorny & Mosch und Künker. Die erzielten Ergebnisse waren bezogen auf die Erhaltung und Seltenheit der Stücke sehr beeindruckend.

 

Zu unserem nächsten Sammlertreffen am 10.06.2017 ist Herr Bernd Kuhnert als Referent eingeladen, der seinen zweiten Teil zu „ Die Verwendung von Erkennungs-abzeichen des Ministeriums für Staatssicherheit“ vortragen wird. Auch hierzu, wie auch zum ersten Teil, sind wieder die Sammlerfreunde des Numismatischen Verein Halle e.V. herzlich eingeladen.

 

Christian Schubert

 

MMT

11. Deutsches und
22. Mitteldeutsches Münzsammlertreffen

Nachlese

Vom 25. bis 27. April 2014 fand in Magdeburg das 11. Deutsche Münzsammlertreffen zusammen mit dem 22. Mitteldeutschen Münzsammlertreffen mit insgesamt deutlich über 100 Teilnehmern statt. Der Magdeburger Münzverein e.V. richtete das Treffen mit Hilfe vieler Helfer aus dem Verein und mit großer logistischer Unterstützung des Kulturhistorischen Museums aus und bot mit großer Gastlichkeit ein ebenso interessantes wie nievauvolles Programm.

Das Programm war im NNB 3/2014, S. 87 f., abgedruckt, die Tagungsmedaille wurde im NNB 4/2014, auf der Titelseite und S. 121 vorgestellt.

Besondere Beachtung verdient die Begleitausstellung „Damit bezahlten die Magdeburger von 1400 bis 1682". Die Teilnehmer des 11. Deutschen und 22. Mitteldeutschen Münzsammlertreffen haben sie überschwänglich gelobt. Bis zum 21. September 2014 besteht aber noch für alle Münzfreunde, die die Ausstellung noch nicht besuchen konnten, die Gelegenheit, die gelungene Präsentation Magdeburger Pfennige, Groschen und Taler im Kulturhistorischen Museum Magdeburg zu besichtigen.

Der Titel der Ausstellung ist Programm: 12 Kapitel - 12 Vitrinen veranschaulichen die Magdeburger Geldgeschichte in der Frühen Neuzeit, gezeigt werden 170 Münzen, dazu ein Münzschatz mit 120 Münzen und dem originalen Keramik-Topf, Münzstempel verschiedener Art sowie Informationen über Münzmeister und Rechenpfennige, Löhne und Preise.

Der Bogen spannt sich von der Vorgeschichte mittelalterlicher Münzen aus ottonischer Zeit, den Brakteaten des 12. Jahrhunderts und den ihnen nachfolgenden Hohlpfennigen, über die Anfänge der Groschenprägungen, das kaiserliche Münzprivileg für Magdeburg und die Münzen der Erzbischöfe und Administratoren, die in Magdeburg oder Halle ihre eigenen Prägestätten hatten, bis hin zu den Schautalern und Goldgulden als Ausdruck stadtmagdeburgischer Souveränität. Dazu: Belagerungsgeld von 1550/51 und 1629, Propagandamünzen und Schautaler auf die Huldigung der Stadt. Die Schlussvitrine, das Schlusskapitel, gibt einen Ausblick, wie ab 1680 unter brandenburgischer Herrschaft in Magdeburg das Geld der Kurfürsten und preußischen Könige in Umlauf kam.

Die Idee zu dieser Ausstellung hatte Alfred Knoke, Vorsitzender des Magdeburger Münzvereins, schon Ende 2011 dem Museum präsentiert. Daraus wurde dann zusammen mit Dr. Tobias von Elsner vom Kulturhistorischen Museum Magdeburg ein mustergültiges Kooperationsprojekt von Münzverein und Museum. Besondere Erwähnung verdient die Präsentation der Münzen, die in den Hochvitrinen in Augenhöhe und gut (!) beleuchtet ein entspanntes Betrachten ermöglichen - man würde es gerne öfter so sehen. Für das Museum ist es die erste Münzausstellung nach der Neuinventarisation seiner Münzsammlung 2006.

Sogar ein Begleitheft zur Ausstellung ist erschienen: Alfred Knoke: Damit bezahlten die Magdeburger von 1400 bis 1682, Magdeburger Pfennige, Groschen und Taler. Magdeburger Museen, Magdeburg 2014 (= magdeburger museums-hefte, Nr. 25). 59 S., farbig bebildert, 4,10 Euro, ISBN 978-3-941057-11-1. Die 12 Vitrinen der Ausstellung finden sich in 12 Kapiteln des Büchleins wieder, in denen locker die Geldgeschichte Magdeburgs erzählt wird, spannend ergänzt durch Lohn- und Preistabellen und verschiedene Illustrationen. Es werden auch Nicht-Numismatiker angesprochen, aber wer die teure Spezialliteratur nicht sein eigen nennt, der sollte sich das kleine Werk besorgen.

Rainer Albert

 

 

Programm

Damit bezahlten die Magdeburger …
in der Zeit von 1400 – 1682

Freitag 25. April 2014

15:00 Uhr Jahreshauptversammlung der DNG

17:00 Uhr Eröffnung und Begrüßung der Teilnehmer
Kristian Nicol Worbs (Präsident der DNG)
Alfred Knoke (1. Vorsitzender, Magdeburger Münzverein e.V.)

17:15 Uhr Festvortrag: Magdeburger Stadtgeschichte
Dr. Tobias von Elsner (stellv. Museumsleiter, Kulturhistorisches Museums Magdeburg)

18:00 Uhr Empfang OB der Landeshauptstadt Magdeburg
Dr. Lutz Trümper (Oberbürgermeister der Stadt Magdeburg)

Samstag 26. April 2014

10:00 Uhr Grußworte

10:20 Uhr Magdeburg, die Reformation und dessen Auswirkungen (Belagerungen 1550/51 und 1629)
Dr. Tobias von Elsner

11:10 Uhr Brakteatenprägung in Mitteldeutschland
Dr. Manfred Mehl

12:10 Uhr August von Sachsen (1614-1680) – Magdeburger Erzbischof und sächsischer Fürst in Halle
Ulf Dräger (Kustos Landesmünzkabinett Sachsen-Anhalt)

14:00 Uhr Huldigungstaler der Städte des Hzgt. Magdeburg
Dr. Gerd Dethlefs (Westfälisches Landesmuseum Münster)

14:30 Uhr Damit bezahlten die Magdeburger …
Alfred Knoke

15:30 Uhr Besuch der Münzausstellung

17:00 Uhr  Verleihung des Eligiuspreises
Kristian Nicol Worbs
Vortrag des Preisträgers

19:00 Uhr Abendessen im Hotel Ratswaage

Die Vorträge zum Münzsammlertreffens 2014 entstehen in Zusammenarbeit mit dem Kulturhistorischen Museum Magdeburg und dem Magdeburger Münzverein e.V.

Sonntag 27. April 2014

Besichtigungsmöglichkeiten Hundertwasserhaus “Grüne Zitadelle” und weiterer Sehenswürdigkeiten der schönen Landeshauptstadt Magdeburg

Besuch der 43. Münzbörse im AMO Magdeburg, Erich-Weinert-Str. 27