Verein

1. Vorsitzender:
Andreas Meyer

Sebastianstr. 4,
92369 Sengenthal
Tel. (09181) 6165

 

Mail: muenzverein-neumarkt[at]gmx.de .

Internet: www.muenzverein-neumarkt.de

Zusammenkunft und Tauschabende:
Jeden 1. Donnerstag im Monat ab 19:30 Uhr

Wo?

Johanneszentrum (Kolpinghaus) in 92318 Neumarkt i.d.OPf., Ringstr. 61

(Parkmöglichkeiten sind gegenüber ausreichend vorhanden.)

 

Aktuell:

02.11.2023, 19.30 Uhr,

Prof. Dr. Hubert Emmerig: „Kriegsgefangenenlagergeld des 1. Weltkriegs in Bayern (Beispiele Regensburg und Hirschberg bei Beilngries)“

Termine

 Terminübersicht hier:  https://www.muenzverein-neumarkt.de/termine/

 

12.01.2023, 19.30 Uhr, Tauschabend, Möglichkeit zur Einlieferung zur Aprilauktion

15.01.2023, 15.00 Uhr, Jungsammler Schnuppernachmittag. Eingeladen sind alle Interessierten Münzsammler der Umgebung.

02.02.2023, 19.30 Uhr, Tauschabend. Möglichkeit zur Einlieferung zur Aprilauktion

02.03.2023, 19.30 Uhr, Tauschabend. Möglichkeit zur Einlieferung zur Aprilauktion

05.03.2023, 08.00 Uhr, Fahrt zur 53. Numismata München. Um Anmeldung wird gebeten. Gäste und Nichtmitglieder sind gerne eingeladen sich anzuschließen. Treffpunkt: Parkplatz Mistelbacher Allee in Neumarkt

06.04.2023, 19.00 Uhr, Aprilauktion 2023. Start der Besichtigung 19.00 Uhr - Beginn der Auktion 19.30

04.05.2023, 19.30 Uhr, Jahreshauptversammlung ohne Neuwahlen.Einladung erfolgt im Voraus

01.06.2023, 19.30 Uhr, Tauschabend. Gäste sind herzlich willkommen!

06.07.2023, 19.30 Uhr, Tauschabend. Gäste sind herzlich willkommen!

06.08.2023, 11.00 Uhr, Grillfest. Alternativtermin: 30.07.2022 (für geladene Gäste)

07.09.2023, 19.30 Uhr, Tauschabend. Gäste sind herzlich willkommen!

05.10.2023, 19.30 Uhr, Tauschabend. Gäste sind herzlich willkommen!

02.11.2023, 19.30 Uhr, Prof. Dr. Hubert Emmerig: „Kriegsgefangenenlagergeld des 1. Weltkriegs in Bayern (Beispiele Regensburg und Hirschberg bei Beilngries)“

Medaillen

 

"Eisenbahnlinie Nürnberg - Regensburg"

Am 1. Juli 2023 jährte es sich zum 150. Male, dass die Bahnstrecke von Nürnberg nach Regensburg durchgängig befahren werden konnte. Bereits zwei Jahre davor war sie von Nürnberg nach Neumarkt befahrbar gewesen. Dieses Jubiläum nahm der Münzverein Neumarkt zum Anlass, seine Vereinsmedaillenserie fortzusetzen.

Schon am 3. August 1869 hatte der Bayerische Landtag „die Ausdehnung der königlich privilegierten Gesellschaft der Bayerischen Ostbahnen" beschlossen, um eine Bahnverbindung von Nürnberg nach Regensburg bauen zu können. Auch damals schon ließ man also von privaten Betreibern große Bauvorhaben durchführen, die dann erst später vom Staat übernommen wurden.

Ursprünglich sollte die Strecke von Neumarkt über Velburg führen. Aber einige Velburger Ratsbürger haben damals diese Pläne zunichte gemacht, so dass der weit schwierigere Weg über Batzhausen und Deining zum Tragen kam. Dabei wurde auch der Bau der Brücke über die Weiße Laaber notwendig. Für die Pfeiler mussten große Sandsteinquader herausgesprengt, bearbeitet und herangeschafft werden. Die Großbaustelle im Laabertal zum Bau der Brücke brachte viele Bahnarbeiter, die teils aus Hessen, Württemberg, Österreich und aus Oberitalien kamen, nach Deining. Zahlreiche Unterkünfte mussten beschafft werden, zunächst baute man ein Bahnwärterhaus, dann ein Stationsgebäude mit Bahnhofswirtschaft. Es entstand der Ortsteil Deining-Bahnhof, der damals zur Gemein-

de Leutenbach gehörte. Die Baumaßnahme brachte auch einen wirtschaftlichen Aufschwung für die Region, wie man allein aus den Taufbüchern von Deining, Döllwang, Groß- und Kleinalfalterbach, Leutenbach und Mittersthal ersehen kann. Waren es 1870 nur 10 Geburten von Bahnarbeiter-Ehen, stieg die Zahl 1871 auf 33 und 1873 gar auf 61 an. Der Bau der Brücke kam zügig voran. Jedoch konnte die gesamte Strecke zwischen Nürnberg und Regensburg wegen der Verzögerung bei Deining und eines Erdrutsches im Nittendorfer Einschnitt nicht auf einmal eingeweiht werden. Die Eröffnung bis Neumarkt (36,09 km) erfolgte am 1. Dezember 1871, von Neumarkt bis Seubersdorf (20,45 km) am 15. Mai 1873 und von Seubersdorf bis Regensburg (44,01 km) am 1. Juli 1873 und war damit von Nürnberg nach Regensburg durchgängig. Die Baukosten beliefen sich auf insgesamt 32.077.406 Mark, so dass für die gesamte Strecke von 100,55 km Kilometerkosten von 319.019 Mark verrechnet wurden. Im Mai 1873 erstrahlte also die Deininger Brücke in voller Schönheit, wenn auch noch eingleisig.

Abgebildet ist auf der Vorderseite der Silbermedaille das Bahnhofsgebäude in Neumarkt. Die Rückseite zeigt die Laabertalbrücke bei Deining mit der Lokomotive der Bayerischen Ostbahn 1158 der Baureihe 5378. Bestellt werden kann die Feinsilber- oder Kupfermedaille mit Patinierung im Durchmesser zu je 40 mm und einem Gewicht von 40 Gramm zum Preis von 145 oder 55 Euro auf der Homepage des Münzverein Neumarkt unter www.muenzverein-neumarkt.de oder beim 1. Vorsitzenden des Münzverein Neumarkt, Andreas Meyer unter Tel: 09181/6165 plus Portokosten.

 

Die Holzheimer "Mariahilf Kapelle" ziert den 16. Neumarkter Weihnachts - Taler

 

Die Holzheimer "Mariahilf Kapelle" ziert den 16. Neumarkter Weihnachts - Taler.

Münzverein Neumarkt erinnert an die Neugotische Kapelle aus dem Jahre 1870.

 

NEUMARKT. Wirft man einen Blick beim Durchfahren der Holzheimer Hauptstraße auf die neugotische Mariahilf Kapelle in der Ortsmitte, vermutet man eine Kapelle ohne besonderen Flair.

Betritt man aber diese Kapelle wird man eines besseren belehrt, wenn die reiche und bunte Ausstattung ins Auge fällt. Jetzt ziert die "Mariahilf Kapelle" aus Holzheim den 16. Neumarkter Weihnachtstaler, so 1. Vorsitzender Andreas Meyer. Die komplette Vorstandschaft des Münzverein entschied sich schon im Juli 2018, dieses Kleinod auf eine Silbermedaille zu prägen, freute sich Meyer. Seit 16 Jahren und darauf sind wir auch ein bisschen stolz, gibt es diese beliebte Medaillenserie, die alljährlich eine Kirche oder Kapelle aus dem Stadtgebiet zeigt und sich allgemeiner Beliebtheit erfreut. Viele treue langjährige Sammler fragen schon im November nach dem Weihnachtstaler, so Meyer, aber gut Ding will weile haben. 

Der frühere Kreisarchivar Hans Braun hat im Eingangsbereich der Kapelle auf einer Infotafel die Ausstattung sehr detailliert beschrieben, so das es dem Betrachter leicht fällt von links nach rechts alle Sehenswürdigkeiten, und das sind eine ganze Menge, ausfindig zu machen, so Meyer.

So wurde die  Mariahilf Kapelle 1870 von der vormaligen Gemeinde Holzheim erbaut.

Erst im Jahre 1972 im Rahmen der Gebietsreform ging die Kapelle in den Besitz der Stadt Neumarkt über.

Hans Braun beschreibt die Neugotische Kapelle mit halb - oktogonaler Apsis (halb-achteckiger Altarnische sowie neugotischer Ausstattung; Dachreiter und Glockentürmchen mit gotischem Spitzdach der Portal Fassade.

Der Hochaltar mit neugotischem Aufbau zeigt das Mariahilf - Gnadenbild, das die Rückseite des Weihnachtstalers zeigt. Flankiert wird es von den Aposteln Petrus (mit Schlüssel) und Paulus (mit Schwert), St. Josef (mit Lilien) und St. Joachim (mit Buch und Wanderstab) sowie den Franziskanerheiligen Franz von Assisi (mit Kreuz) und Antonius von Padua (mit Jesuskind).

Im Altarunterbau St. Petrus und St. Barbara (mit Turm und Kelch). Im Altaraufsatz  die Dreifaltigkeitsgruppe, links und rechts im Altarraum die vier Evangelisten.

Der linke Seitenaltar zeigt St. Josef mit Jesuskind, links St. Florian, rechts St. Georg; darunter eine Pieta. Der rechte Seitenaltar zeigt den Herz-Jesu-Altar, mit den Jesuitenheiligen Aloisius (links) sowie Franz Xaver (Apostel Indiens und Japans). Auf der Südseite hängt das Barocke Kreuz mit Schmerzensmutter,  darunter ein interessantes Votiv-Bild; gestiftet vom Holzheimer Prälaten Dr. theol. Georg Triller, der 1855  in Holzheim geboren ist und 1926 in Eichstätt starb. In einer Nische vor dem Eingangsgitter ist der gegeißelte Heiland dargestellt mit Artillerieeinschuß der von 1945 vom Graßahof aus stammt.

Viele weitere Sehenswürdigkeiten wie Kreuzweg, Buntglasfenster und Deckengemälde zeigt die Mariahilf Kapelle noch, dessen Besuch sich allemal lohnt.

Im Jahre 1973 wurde die Mariahilf Kapelle in die Liste der denkmalgeschützten Bauten aufgenommen.

Seit der Sanierung 1990/1991 und Restaurierung 1992/1993 der Inneneinrichtung und der sakralen Ausstattung gilt die Kapelle Mariahilf als ein kunsthistorisches Kleinod sowie eine Stätte der Erbauung und Besinnung.  

Seither übernimmt die FF Holzheim das Dorffest, das die Bürgerinnen und Bürger Holzheims jährlich zum gemütlichen Beisammensein  um die Kapelle versammelt.

 

Der Neumarkter Weihnachtstaler ist 35 Millimeter groß, aus Feinsilber (999,9) und wiegt 15 Gramm.

Zum Preis von 49 Euro, in Feingold nur auf Anfrage ist der Weihnachtstaler beim Münzverein Neumarkt, 1. Vorsitzenden Andreas Meyer (Tel: 09181 / 6165), bei Kassier Reinhard Beck (Tel: 09181 / 20911), sowie in der Tourist Information, Rathausplatz 1, in Neumarkt erhältlich.

Bestellungen sind auch auf der Homepage des Münzverein unter: www.muenzverein-neumarkt.de möglich.  (am).

 

 

Aktuell gibt es den 16. Neumarkter Weihnachtstaler mit dem Abbild der Mariahilf Kapelle in Holzheim. 

Kunstgussmedaille auf den Oberpfälzer Komponisten "Jean Paul Egide Martini" von Maya Graber (Schweiz)

 

NEUMARKT. Am 14. Februar 2016 jährt sich der 200. Todestag des bekannten Oberpfälzer Komponisten Jean Paul Egide Martini, der am 31. August 1741 in Freystadt als "Johann Paul Aegidius Martin" als sechstes Kind des Organisten und Schullehrers Andreas Martin und seiner Frau Barbara, geb. Aich, das Licht der Welt erblickte.

In diesem Jahr feiert die Stadt Freystadt mit Recht das Martini Jahr um ihren berühmten Sohn, der als Komponist zu Weltruhm erlangte, ein würdiges Andenken zu bewahren.

Diese Idee beflügelte im vorigen Jahr auch die Mitglieder des Münzverein Neumarkt, Martini eine Medaille zu widmen, so 1. Vorsitzender Andreas Meyer. Noch dazu dürfte es die erste Medaille überhaupt auf Martini sein. Den in der einschlägigen Medaillen Literatur auf  Musikermedaillen von Paul Niggl ist kein einziges Stück  erwähnt. Sie ist bis heute das meist gebrauchte Zitierwerk für Musikermedaillen.   

Mit der Herausgabe seiner jetzt vierten Kunstgussmedaille zum ersten mal in einer etwas frei gestalteten Machart und in einer neuen Bismut - Wismut Legierung, erinnert der "Münzverein  Neumarkt/OPf. u. Umgeb. e. V. - gegr. 1990" an "Jean Paul Egide Martini", dem nach Christoph Willibald Ritter von Gluck, als zweiter Oberpfälzer Komponist, jeweils im Landkreis Neumarkt geboren, eine große musikalische Karriere in Frankreich gelang.

Die Kunstgussmedaille gestaltete die in der Schweiz lebende Künstlerin Maya Graber. (siehe Vita). Der Münzverein Neumarkt lernte die Bildhauerin und Medailleurin Maya Graber im November 2014 in der staatlichen Münzsammlung in München kennen. Dort stellte Sie mit weiteren Medailleuren anlässlich der Jahrestagung der "Gesellschaft für Medaillenkunde" in München aus.

Ihr Expressionistischer und ausdruckstarker Freigestalteter Medaillenstil gefiel damals auch den anwesenden Vorstandsmitgliedern des Münzverein Neumarkt. Die Mitglieder unterstützten das Vorhaben und die Künstlerin gestaltete daraufhin einen ersten Entwurf, so der Vorsitzende.

Das wohl bekanntestes Werk Martinis ist das Chanson „Plaisir d´amour“ aus dem Jahr 1784. Aus der Novelle "Célestine" stammt die berühmte Romanze "Plaisir d`amour", sie erzählt die Geschichte eines Hirtenjungen, der seiner untreuen Geliebten nachweint. Martini vertonte diese Romanze. 1785 wird sie erstmals veröffentlicht. Mit der Romanze erlangt er unter anderem zu Weltruhm.

Die Stationen Martini waren neben Freystadt, das Jesuitenseminar in Neuburg an der Donau, ihm folgten vier Semester der Philosophie in Freiburg, bevor Martini Deutschland in Richtung Frankreich verlies.

In Nancy lernte er 1760 zwei Orgelbauer kennen, die ihm Unterkunft und Arbeit gaben. Mit seinen Kompositionen, die er in dieser Zeit schrieb, fand er bald Anstellung am königlichen Hof.

1764 heiratete er Marguerite Camelot aus Nancy und zieht mit ihr nach Paris. Viele Hoch und Tiefs folgten, seine Ehe wurde geschieden. Mit einem Requiem  am 21. Januar 1816 zum Jahrestag der Hinrichtung Ludwig XVI. in St. Denis beendete Martini seine schöpferische Tätigkeit.

Am 14. Februar 1816 stirbt Jean Paul Egide Martini in Paris 2, rue de la paix. Er erhält ein Staatsbegräbnis. Die nach ihm benannte Straße, rue Martini, liegt zwischen der Gare du Nord und der Gare de l'Est (Nord- und Ostbahnhof). Sein Grab soll sich am großen Friedhof Père-Lachaise in Paris befinden.  

 

Medaillenbeschreibung:

Die Vorderseite zeigt ein Portrait und den Namen des Komponisten Jean Paul Egide Martini mit seinen Geburtsdaten und der Kuppel der Freystädter Wallfahrtskirche. Diese symbolisiert seinen Geburtsort Freystadt in der Oberpfalz. Rechts vom Portrait steht der Herausgeber der Medaille in drei Zeilen: "MÜNZVEREIN NEUMARKT OPF."   

  Wismut-Medaille von M. Graber für Neumarkt 2016       

 

Auf der Rückseite greift die Medailleurin das Leben Martinis auf. Die Troddeln des Theatervorhang, er war ja unter anderem Theaterintendant, hängen spielerisch über einer Notenblattrolle, welche die bekannte Oper „plaisir d`amour“ symbolisiert. Im Hintergrund steht der Eifelturm, weil er in Paris verstorben ist. Mit den Sterbedaten ist sein Künstlername „Martini il Tedesco“ (Martini der Deutsche) zu lesen.

Die auf Kreissegmenten angeordnete Schrift zeugt von den vielen Lebensstationen Martinis, welche auch von Hochs und Tiefs geprägt waren.

 

Bilder (A. Meyer)

 

Die Medaille kann ab sofort beim Münzverein Neumarkt/OPf. unter Tel: 09181 / 6165 oder auf der Homepage: www.muenzverein-neumarkt.de zum Preis von 69 Euro bestellt werden.

Technische Daten der Kunstgußmedaille:

Die Medaille ist ein Künstlerguss in einer Bismut / Wismut  Legierung  – grünlich patiniert. Die Legierung besteht aus 62 % Bismut / Wismut und 38 % Zinn.

Durchmesser: ca. 75 auf 65 mm, Dicke: ca. 12 mm, Gewicht: ca. 150 Gramm.

 

Vita zur Künstlerin, Maya Graber:

Die 41 jährige Diplom Bildhauerin Maya Graber wurde in Sempach / Schweiz geboren.

Nach Abschluss der Sekundarschule 1990 besuchte sie ab 1992 die Fachschule für frei Gestaltung in Farbmühle bei Luzern. Eine Lehre als Steinbildhauerin und der  Tätigkeit in der Kunstgießerei Bellform schloss sich an. Im Anschluss studierte Maya Graber an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle /Saale Figürliche Bildhauerei bei Professor Bernd Göbel. Das Studium bereicherte ein halbjähriger Austausch in die Medaillenklasse der Kunsthochschule in Lissabon. Nach dem Diplom beschloss Maya Graber die Ausbildung als Meisterschülerin.

Seit 2005 arbeitete sie als freischaffende Künstlerin und macht Ausstellungen im In- und Ausland. Einige ihrer Arbeiten finden sich heute in Museen und Sammlungen, so im British Museum in London, im Bodemuseum Berlin, den Staatlichen Münzsammlungen Dresden und München, dem Münzkabinett Winterthur oder im Musée de l’Art et d’Histoire in Neuchâtel.

Heute entstehen an einem lauschigen Ort im Obergoms im Schweizer Rhonetal in der Bildhauerwerkstatt von Maya Graber lebensgroße und kleinere Figuren, Kunstmedaillen, Portraits und Auftragsarbeiten hauptsächlich in Modelliertechnik aus Wachs, Ton oder Knete. Die gefertigten Arbeiten werden in Metall oder Polymerstuck gegossen.                                                                                      (Andreas Meyer)

14. Neumarkter Weihnachtstaler 2015

Münzverein Neumarkt gibt 14. Neumarkter Weihnachtstaler heraus.

Die Stadtpfarrkirche St. Johannes wurde zum Münster erhoben.

Vom Geschmack her mundet der 14. Neumarkter Weihnachtstaler nicht so, wie der angebotene Münsterschinken, die Münsterkekse oder die  Münsterschokolade die derzeit in Neumarkt in aller Munde sind. Dafür so der 1. Vorsitzende des Münzverein Neumarkt /OPf., Andreas Meyer ist er langlebig und in Feinsilber geprägt, eben für die Nachwelt gemacht.

Die 14. Auflage der Serie der "Neumarkter Weihnachtstaler" ist aktuell der Stadtpfarrkirche St. Johannes gewidmet. Sie wurde am 24. Juni 2015 durch den Eichstätter Bischof Dr. Gregor Maria Hanke OSB zum Münster erhoben und ist neben Heidenheim und Ingolstadt die dritte Münsterkirche im Bistum Eichstätt.

Abbildung auf der Website des Vereins [ hier ]

Seit 2002 kommt alljährlich eine Neumarkter Kirche oder Kapelle und die jeweilige Krippe auf die begehrten Sammelobjekte.

So leicht war es noch nie, so Meyer ein Thema auszuwählen. Nach bekanntgabe, das die Pfarrkirche St. Johannes zum Münster erhoben werde, hatten die Mitglieder der Vorstandschaft des Münzverein alle die gleiche Idee eingebracht. Auch Domkapitular und Stadtpfarrer Norbert Winner wurde in die Idee mit eingebunden und freute sich dass der Münzverein Neumarkt diese einmalige Idee in die Tat umsetzt. Dies werde sicherlich für viele Sammler ein schönes Weihnachtsgeschenk, war sich Winner sicher. Bereits jetzt kann man sich schon in der Vorweihnachtszeit an dem schönen in Silber glänzendem "Münster Weihnachtstaler" erfreuen.

Der 14. Neumarkter Weihnachtstaler zeigt auf der Vorderseite die Außenansicht der Pfarrkirche St. Johannes in Neumarkt. Sie wurde am 24. Juni 2015 durch seine Exzellenz Bischof Dr. Gregor Maria Hanke OSB bei einem feierlichen Gottesdienst zum „Münster“ erhoben. Über dem Kirchendach zwischen den sieben Sternen stehen die Jahreszahlen 1190 – 2015. Im Jahre 1190 wurde an dieser Stelle eine erste aus Holz gebaute romanische Kirche eingeweiht. Genau zum 825- jährigen Kirchenjubiläum verlieh Bischof Hanke den Titel „Münster“. Die Umschrift der Vorderseite, die durch die Turmspitze geteilt ist, lautet: „WEIHNACHTEN 2015 - MÜNSTER ST. JOHANNES – NEUMARKT / OPF.“.

Die Rückseite des Weihnachtstalers zeigt die im Münster St. Johannes in der Immanuelkapelle aufgebaute Historische Barrockkrippe. Die wechselnden Darstellungen zeigen im Weihnachtsfestkreis die Geburt und Anbetung Jesu durch die Hl. Dreikönige. Die Umschrift der Rückseite lautet: „BAROCKKRIPPE – ST. JOHANNES“.

Den 14. Neumarkter Weihnachtstaler gibt es in 15 Gramm schweren Feinsilber in  Spiegelglanz oder Patiniert bei 35 Millimeter Durchmesser für 47 Euro. Eine weitere Ausprägung erfolgt auch auf Vorbestellung in Feingold (999/000) wobei hier die Tagespreise Ausschlaggebend sind, so Meyer.

Jeder Weihnachtstaler ist am Rand nummeriert mit einem Etui, Echtheitszertifikat und Infoblatt zum Münster St. Johannes versehen.

Der Weihnachtstaler ist beim Münzverein Neumarkt/OPf., 1. Vorsitzender Andreas Meyer (Tel: 09181 / 6165), bei Kassier Reinhard Beck (Tel: 09181 / 20911) erhältlich. Weiter kann der Weihnachtstaler auch auf der Homepage unter: www.muenzverein-neumarkt.de bestellt werden.

Wer noch Ausgaben der zurückliegenden Jahre sucht, kann sich ebenfalls auf der Homepage informieren. „Restauflagen können vereinzelt noch erworben werden“. (Andreas Meyer).

 

Jubiläumsmedaille ehrt den Patron der Münzsammler, den "Heiligen Eligius"

Die Jubiläumsmedaille ehrt den Patron der Münzsammler, den "Heiligen Eligius".

Medailleur Peter-Götz Güttler gestaltete Medaille

Ehrung

NEUMARKT. Der Münzverein Neumarkt feiert aktuell sein 25 jähriges Bestehen und feiert sich selbst mit einer Jubiläumsmedaille. Sie ist dem Patron der Münzsammler, dem "Hl. Eligius" gewidmet.

Gerade rechtzeitig, so 1. Vorsitzender Andreas Meyer, kam das Medaillenpaket vom Dresdner Medailleur Peter-Götz Güttler, auf das man schon seit Tagen gespannt wartete. Der 76 jährige Medailleur, der fast 700 Medaillen geschaffen hat, ist dennoch für die Mitglieder des Münzverein Neumarkt/OPf. kein unbekannter. Zum dritten Male gestaltete er eine Kunstgußmedaille, in Weißmetall gegossen, für den Münzverein Neumarkt. Die gewünschten Vorgaben von Seiten der Vorstandschaft, so Andreas Meyer, setzte der Medailleur nach Reinzeichnung einwandfrei um. So dass man sich jetzt auf ein neues Stück in der eigenen Sammlung freuen darf.    

Die Vorderseite die Neutral gehalten wurde, zeigt den Arbeitsmenschen, den "Heiligen Eligius, den Patron der Münzsammler und Hufschmiede" bei seiner Tätigkeit. Nachdenkend bearbeitet der Heilige Eligius ein Stück Metall mit Hammer und Schabeisen. Der angedeutete Heiligenschein trägt seine Insignien "Eligi", wie sie auf seinen Original "Triens" Goldmünzen die er unter König Chlodwig II. aus Paris geprägt hatte, oftmals vorkommen.

Vor im liegen verschiedene Hilfswerkzeuge wie Punzeisen und Stichel. Im Hintergrund brennt das Feuer der Esse, darin wird ein Hufeisen zum Glühen gebracht. Ein Junge wartet mit seinem Pferd darauf, das der Hl. Eligius dem Pferd ein neues Hufeisen anpassen wird.

Der Hl. Eligius ist um 589 in Chaptelat bei Limoges in Frankreich geboren. Am 1. Dezember 659 oder 660 starb er in Nyon in Frankreich. Der 1. Dezember ist auch sein Patronatstag.

Die Rückseite zeigt eine Sammlerszene, wie sie manchmal auch bei den Mitgliederabenden des Münzverein Neumarkt vorkommt. Der mittlere der drei Sammler untersucht, tief über den Tisch gebeugt, die aus einem Füllhorn quellenden Münzen mit der Lupe, der rechte Sammler studiert die Literatur zur Bestimmung der Münzen und der linke Sammler sortiert die Münzen fachgerecht in einen Münzschuber.

Alle drei verbindet eines, nämlich, das "Sammeln". Die äußere untere Umschrift deutet darauf hin. "Geteilte Freude ist doppelte Freude", so ist es auch bei den Mitgliedern des Münzverein, wenn jemand ein seltenes Stück aus seiner Sammlung -  allen zeigen kann. Die beiden inneren Umschriften zeigen das Jubiläumsjahr des Münzverein an: "25 Jahre Münzverein Neumarkt OPf. u. Umgebung e. V. 1990 - 2015".

Die in Weißguß gegossene Kunstgußmedaille hat einen Durchmesser von ca. 100 Millimeter und wiegt ca. 300 Gramm. Zum Preis von 65 Euro kann die Medaille beim 1. Vorsitzenden des Münzverein Neumarkt, Andreas Meyer unter (Tel: 09181 / 6165) oder auf der neuen Vereinshomepage unter www.muenzverein-neumarkt.de bestellt werden.                   

Andreas Meyer

Kunstgussmedaille auf den Oberpfälzer Komponisten "Christoph Willibald Ritter von Gluck"

Kunstgussmedaille, anlässlich des 300. Geburtstages des Oberpfälzer Komponisten "Christoph Willibald Ritter von Gluck"

Herausgeber: Münzverein Neumarkt/OPf. u. Umgebung e. V. - gegr. - 1990

Kunstmedaille auf Gluck

Medaillenbeschreibung: 

Die Vorderseite der Medaille zeigt das Kopfbild Glucks mit Haarzopf nach links. Es ist dem Relief des Grabsteines am Wiener Zentralfriedhof nachempfunden. Am Ende des Haarzopfes und am Medaillenrand ist das gepunzte "G" für den Dresdner Medailleur Peter-Götz Güttler sichtbar. Der unter dem Hals aufgesetzte rechteckige Ausschnitt zeigt das Titelblatt seines ersten gedruckten Werkes in englischer Sprache. Weiter wird auf die bekannten Reformopern von Gluck, wie Artaserse, Orpheus und Eurydike und Alceste hingewiesen. Die linksseitige Umschrift in drei Zeilen lautet: "CHRISTOPH WILLIBALD RITTER VON / GLUCK / * 2.7.1714 ERASBACH -hinter dem Kopf das Sterbedatum: t 15.11.1787 WIEN"

 

Die geteilte Rückseite zeigt in der oberen hälfte das Geburtshaus mit Lattenzaun in Erasbach, darunter die Taufkirche Glucks, die Pfarrkirche St. Willibald in Weidenwang hinter der Kirchenmauer bei Sonnenaufgang. Die mittel Zeile beginnt mit einem Notenschlüssel und lautet: "GLUCKS FRÜHE JAHRE I.D. OBERPFALZ". Die Umschrift der oberen Hälfte lautet in zwei Zeilen: "DAS GEBURTSHAUS IN ERASBACH / BEI BERCHING". Die Umschrift der unteren Hälfte lautet in zwei Zeilen: "DIE TAUFKIRCHE ST. WILLIBALD IN WEIDENWANG / TAUFE AM 4 JULI 1714

 

Technische Daten der Kunstgußmedaille: 

Die Medaille ist ein Künstlerguss in Weißmetall — patiniert, hergestellt. Die Legierung besteht unter anderen aus Zinn, Blei, Kupfer und Antimon.

Durchmesser: ca. 104 mm

Dicke: ca. 9 mm

Gewicht: ca. 310 Gramm

Auch für die Schaffung dieser Medaille waren laut Peter-Götz Güttler ca. 45 Arbeitsgänge nötig.

Jubiläum

Am 26. April 1990 wurde der Münzverein Neumarkt/OPf. aus der Taufe gehoben. Jetzt, am 17. und 18. Juli 2015 wird man bei einer Feierstunde auf 25 Jahre Münzverein Neumarkt zurückblicken.

Im Vereinslokal, Kolpinghaus Johanneszentrum in Neumarkt wird man an diesen beiden Tagen den Mitgliedern und Gästen zwei „Numismatischen Fachvorträge“ bieten, so der 1. Vorsitzende des Münzvereins Neumarkt, Andreas Meyer. Dazu hat man sich zwei bekannte Referenten nach Neumarkt eingeladen, die im Dachverband bestens bekannt sind. Waren beiden doch jeweils schon sechs Jahre Präsident der DNG. Mit Dr. Rainer Albert aus Speyer und Albert Raff aus Stuttgart dürfen sich die Mitglieder des Münzverein Neumarkt auf zwei interessante Festvorträge freuen. Am Samstag steht dann der Rückblick zur Vereinsgeschichte, Grußworte und die Ehrungen der Gründungsmitglieder an.

Beim Blättern in den Protokollen des Vereinsarchivs wurde festgehalten, dass die offizielle Vereinsbezeichnung bei der Gründungsversammlung am 26. April 1990 auf „Münzverein Neumarkt/OPf. u. Umgeb. e.V. – gegr. 1990“ festgelegt wurde. Der Grund dafür ist, so der Vorsitzende, dass doch zahlreiche der mittlerweile 52 Mitglieder aus den verschiedenen Gemeinden des Landkreises Neumarkt kommen. Bereits am 19. Juli 1990 wurde der Münzverein Neumarkt ins Vereinsregister des Amtsgerichtes Neumarkt unter der Nummer VR 353 eingetragen.

Der 1. Vorsitzender, Andreas Meyer, selber Gründungsmitglied, erinnert sich noch genau an den 26. April 1990, als sich noch am Gründungsabend 17 Mitglieder für eine Gründung des Münzverein Neumarkt aussprachen und der vorliegenden Satzung zustimmten. Seit 25 Jahren gehört der Münzverein Neumarkt auch dem Dachverband der Deutschen Numismatischen Gesellschaft (DNG) an und ist einer von derzeit gut 80 Münzvereine in Deutschland. Der Vorteil dafür ist, so der Vorsitzende, dass alle Mitglieder monatlich aktuell durch die Verbandszeitschrift, das Numismatische Nachrichtenblatt (NNB), über alle Fachgebiete der Numismatik, über Neuheiten und wichtige Termine informiert werden.

Zustande kam die Vereinsgründung eines Münzverein in Neumarkt vor allem durch das große Engagement von Josef Hackl, der in enger Zusammenarbeit mit der Sparkasse Neumarkt dieses Vorhaben in die Tat umsetzte. Josef Hackl wurde noch am Gründungsabend zum 1. Vorsitzenden, Albert Böcker zum Stellvertreter, Michael Meyer zum Kassier und Andreas Meyer zum Schriftführer gewählt. Seit 1994 steht Andreas Meyer dem Münzverein vor, Albert Böcker war 20 Jahre, seit Vereinsgründung bis zum Mai 2010, Stellvertreter gewesen. Ab 2010 übernahm diesen Posten Michael Meier aus Greißelbach. Nach dessen Tod übernahm im Mai 2014 mit Florian Klenovsky ein junges Nachwuchsmitglied den Posten des 2. Vorsitzenden. Vervollständigt wird die Vorstandschaft seit vielen Jahren durch Kassier Reinhard Beck und Schriftführer Friedrich Fischer.

Aus dem § 2 der Satzung, „Zweck des Münzvereins“, geht hervor, dass der Verein ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke verfolgt. Insbesondere durch volksbildende numismatische Veranstaltungen. Zu diesem Zweck finden in regelmäßigen Abständen Mitgliederversammlungen, Vorträge, Ausstellungen, Exkursionen, Münzbörsen, Münzauktionen und Studienfahrten statt.

Zwei besondere Höhepunkte der 25-jährigen Vereinsgeschichte gab es für den Münzerein Neumarkt: Im Jahre 1999 war man Ausrichter des 34. Süddeutschen und im Jahre 2009 des 44. Süddeutschen und 6. Deutschen Münzsammlertreffens.

In 25 Jahren Vereinsgeschichte darf man aber auch die Herausgabe der jährlichen Vereinsmedaillen und seit 2002 der Weihnachtstaler auf besondere heimatgeschichtliche Anlässe nicht vergessen. Aktuell bringt man mit der Jubiläumsmedaille zur 25. Jahrfeier des Münzvereins Neumarkt/OPf. die 53. Medaille heraus. Die für alle Zeiten auf dem „Runden Metall“ festgehaltenen historischen Ereignisse haben uns bei der Stadt Neumarkt und beim Landkreis Neumarkt schon viele Sympathien eingebracht.

Das Programm zur 25- Jahrfeier

Freitag, 17. Juli, ab 19 Uhr im Vereinslokal Johanneszentrum Dia-Festvortrag durch Dr. Rainer Albert, Speyer, zum Thema:31 vor Christus: Der Kampf um die Welt“.

Samstag, 18. Juli, ab 9.00 Uhr im Vereinslokal Johanneszentrum, Rückblick 25 Jahre Münzverein Neumarkt, Grußworte, Ehrungen der Gründungsmitglieder.

Anschließend 2. Festvortrag durch Albert Raff, Stuttgart, zum Thema: Die Medaillen der württembergischen Nebenlinien Öls und Neuenstadt.

Ausklang der 25-Jahrfeier mit gemeinsamen Mittagessen und gemütlichem Beisammensein.

Andreas Meyer

Berichte

Jubiläumsauktion 2022

Seine 30. öffentliche Jubiläumsauktion führte der Münzverein Neumarkt im großen Saal des Vereinslokals Johanneszentrum durch. Den höchsten Zuschlag mit 1.885 Euro erbrachte die Nummer 181, ein 10-Dukatenstück mit der Umschrift EWG 1957 in Gold mit einem Gewicht von 34,95 Gramm, Alljährlich zählt die öffentliche Auktion zu den Highlights des Münzvereins Neumarkt. 28 Mitglieder, darunter auch fünf Gäste, lauschten den 231 von Kassier Reinhard Beck ausgerufenen Losnummern. Stellvertreter Florian Klenovsky und das jüngste Mitglied, der 11 -jährige  Luis Harrer, hatten alle Hände voll zu tun, den Bietern die ausgerufenen Stücke zu zeigen und nach dem Zuschlag persönlich an ihren Platz zu bringen. Mit insgesamt 231 Losnummern, die zuvor von Mitgliedern und Gästen eingeliefert wurden, war man in allen numismatischen Bereichen gut bestückt.

119-mal fiel der Hammer, was einer Quote von 52 Prozent entspricht. Die angebotenen vier Goldstücke wurden alle verauktioniert, ebenso ein Germanisches Museum und zahlreiche Silbermünzen und Medaillen. Aber auch Diverses aus aller Welt gab es bereits für 1 Euro. Vereinzelt wurden im Nachverkauf noch Stücke geordert. Mit dem Verlauf der 30. Jubiläumsauktion ist man seitens des Münzvereins sehr zufrieden, stellt es doch besonders für die Gäste ein kleines Highlight dar. Für den Münzverein Neumarkt stelle dies auch eine gute Außendarstellung dar, um neue Mitglieder zu werben, so der Vereinsvorsitzende Andreas Meyer.

Großtauschtag 2022

Beim Briefmarkensammlerverein Neumarkt fand am 1. Mai 2022 im Vereinslokal Johanneszentrum die erste Präsenzveranstaltung mit einem Großtauschtag statt. Mit an Bord war auch der Münzverein Neumarkt/OPf. mit Medaillen auf heimatgeschichtliche Ausgaben, Münzen und Literatur. Seit 16 Jahren pflegt man schon eine gegenseitige Mitgliedschaft zum Briefmarkenverein, so 1. Vorsitzender Andreas Meyer. Die Resonanz der Händler war sehr gut, sagte Andreas Münch. Fünfzehn Händler hatten sich angemeldet, die Sammlerschaft war zufrieden.

Jahreshauptversammlung 2022

Bei der Jahreshauptversammlung wurden drei Mitglieder für treue Mitgliedschaft geehrt: Martin Zautner (10 Jahre), Herbert Meier und Christine Miaskiwskyi (20 Jahre). Bei einer Gedenkminute gedachte man der drei verstorbenen Mitglieder Johann Ulrich, Heinrich Illmann und Werner Rössel. In seinem Tätigkeitsbericht ging der Vorsitzende Andreas Meyer auf das zurückliegende schwierige Coronajahr ein. Eine normale Vereinsarbeit war nicht möglich. Nur fünf Mitgliederabende seit September 2021 konnte man im Berichtszeitraum abhalten. Eine Ausstellung vor Weihnachten zum Thema: „Das Notgeld im Landkreis Neumarkt“ zog viele Besucher in den „Neuen Markt“. Mit einem Vortrag durch Christian Koch von den Krefelder Münzfreunden zum Thema „Papiergeld - über Clemens August von Bayern bis zum Wechsel“ wurde den Mitgliedern der Horizont zum Papiergeld geweitet. Zu Gast war man in Velburg bei Bürgermeister Christian Schmid, um die neue Literatur unseres verstorbenen Mitgliedes Josef Spangler mit dem Titel „Thea Wittmann, eine Künstlerin in Velburg geboren“ vorzustellen. Mit dem 20. Neumarkter Weihnachtstaler auf die Wallfahrtskirche „Zum gegeißelten Heiland“ in Steinberg konnte man wieder viele Heimatsammler gewinnen. Zwei neue Mitglieder aus Lübbecke und aus Braunsbedra haben sich dem Münzverein Neumarkt angeschlossen. Vorausschauend informierte der Vorsitzende, dass von Seiten des Dachverbandes der DNG ab 1. Januar 2023 der Mitgliedsbeitrag angepasst werden muss. Die Papierpreise für das monatliche Vereinsorgan, das Numismatische Nachrichtenblatt (NNB), und die Portogebühren können langfristig nicht mehr aufgefangen werden. Nahezu einstimmig bei zwei Gegenstimmen wurde der Beitragsanpassung ab 1. Januar 2023 von derzeit 30 Euro auf 40 Euro/Jahr zugestimmt. Der Münzverein Neumarkt hat sich erstmalig eine interne Geschäftsordnung gegeben, die von den anwesenden einstimmig angenommen wurde. Kassier Reinhard Beck gab einen ausführlichen Kassenbericht, die beiden Kassenprüfer Michael Meyer und Kevin Blomeier konnten nur Positives vermelden. Die Entlastung des Kassiers und der gesamten Vorstandschaft erfolgte einstimmig.

Jahreshauptversammlung 2021

Der Münzverein Neumarkt hielt am 2. September 2021 seine Jahreshauptversammlung aus dem Jahre 2020 ab. 25 Mitglieder konnte der 1. Vorsitzende Andreas Meyer begrüßen. Als Ehrengast war die Präsidentin der DNG, Frau Dr. Barbara Simon, nach Neumarkt angereist, um die Ehrungen aus der 30-Jahrfeier 2020 mit vorzunehmen.

Nach den Aufzählungen im Tätigkeitsbericht des Vorsitzenden konnten im Berichtszeitraum seit Juni 2019 coronabedingt nur 13 Mitgliederabende mit verschiedenen Themenschwerpunkte und zehn Vorstandsitzungen zur Vereins Organisation durchgeführt werden. Drei Medaillen gab der Münzverein im Berichtszeitraum 2019/2020, den 18. und 19. Neumarkter Weihnachtstaler, geschaffen von der Medaillenfirma Gallas aus Braunsbedra und die Jubiläumsmedaille zur 30-Jahrfeier 2020, von Maya Graber heraus, so Meyer. Kassier Reinhard Beck legte in gewohnter Weise einen sehr detaillierten Kassenbericht vor. Die Kassenprüfer Michael Meyer und Kevin Blomeier hatten nichts zu beanstanden, worauf einstimmige Entlastung für Kassier und Vorstandschaft erfolgte. Geehrt wurden anschließend mit Urkunde und Buchgeschenk für 10 Jahre: Hans Meier und Florian Klenovsky, für 15 Jahre: Helmut Friedl und der Briefmarkensammlerverein Neumarkt, zu dem eine gegenseitige Mitgliedschaft besteht. Für 20 Jahre Dr. Wolfgang Becker, Franz Düring, Werner Bartheczko, Vladimir Marmnko und für 25 Jahre Erwin Geitner. Seit 30 Jahren gehören die Gründungsmitglieder Johann Ulrich, Heinz Brunner, Jürgen Sostmeier, Albert Schrafl, Andreas Meyer, Michael Meyer, Peter Härtl, Wilhelm Borowy, Josef Schottner, Reinhard Beck, Werner Rössel und Albert Lukas dem Münzverein Neumarkt an. Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzender für die nächsten 3 Jahre ist Andreas Meyer, Stellvertreter Florian Klenovsky, Kassier Reinhard Beck, Schriftführer Friedrich Fischer, Beisitzer Günter Wohlrath und Steffen Hailer, Kassenprüfer Michael Meyer und (neu) Kevin Blomeier. Für das großartige Engagement und den Einsatz der gesamten Vorstandschaft bedankte sich der Vorsitzende bei allen sehr herzlich.

Bericht 2020

Zum ersten Vortrag im außergewöhnlichen Corona-Jahr 2020 referierte Prof. Johannes Nollé zum Thema „Flussgold: Vom Paktolos bis zum Rheingold“. Der Referent spannte einen Bogen von ersten Goldfunden in Lydien (heutige Türkei) über die Goldräusche im Westen der USA bis hin zur Goldgewinnung in Deutschland in der Neuzeit.

28. öffentliche Münzauktion 2019

Der Münzverein Neumarkt hielt im April seine 28. öffentliche Münzauktion im Vereinslokal Johanneszentrum ab. 34 anwesende, darunter auch sechs Gäste bekamen die von Kassier Reinhard Beck 338 ausgerufenen Losnummern angeboten. Insgesamt konnten 48 Prozent zugeschlagen werden, viele davon zum Ausrufpreis ab einem Euro. Wie immer waren das Kaiserreich und Drittes Reich stark nachgefragt. Aber auch die heimatgeschichtlichen Sammelgebiete und Zubehör gingen gut weg. Mit dem Verlauf der 28. Auktion war man sehr zufrieden, konnte doch das bisher zweitbeste Ergebnis erreicht werden. Für die Sammler und Gäste war es ein kleines Highlight, für den Münzverein Neumarkt eine gute Werbung um neue Mitglieder zu bekommen.

Jahreshauptversammlung 2019

Über ein arbeitsintensives Vereinsjahr, bedingtes durch die Ausrichtung des 53. Süddeutschen Münzsammlertreffens im September 2018, berichtete der 1. Vorsitzende Andreas Meyer bei der Jahresversammlung im Vereinslokal Johanneszentrum. Vorab gedachte man bei einer Gedenkminute der vier verstorbenen Mitglieder im Berichtszeitraum. Wie der Vorsitzende in seinem Tätigkeitsbericht erwähnte, wurden elf Mitgliederabende mit Themenschwerpunkten und wegen des Süddeutschen Münzsammlertreffens sechs Vorstandsitzungen zur Organisation durchgeführt. So wurden den Mitgliedern durch Dr. Dr. Werner Müller aus Erlangen zum Thema „229 Jahre Uran“ ein numismatischer Fachvortrag kredenzt. Weiter führte man die 28. öffentliche Münzauktion, eine Fahrt zur größten europäischen Münzbörse nach München zur „Numismata“ und verschiedene Tauschabende durch. Gesellschaftlich unternahm man eine Halbtagesfahrt nach Cadolzburg zur Ausstellung „Silber, Gold, Zollerngeld“. Roland Grüber aus Großhabersdorf, aus seiner Sammlung stammten die Ausstellungsstücke, erklärte uns dazu die Münzgeschichte. Zum elften Male veranstaltete man das Sommer-Grillfest und in der Vorweihnachtszeit eine Nikolausfeier im Vereinsheim, bei der das „Neumarkter Christkind“, Leonie Felger aus Berngau, die Mitgliederfrauen beschenkte. Schwerpunkt im zurückliegenden Jahr war eindeutig die Durchführung des 53. Süddeutschen Münzsammlertreffens, das viel Zeit der Vorbereitung in Anspruch nahm. Überregional besuchte der Vorsitzende mit Kassier Reinhard Beck das 27. Mitteldeutsche Münzsammlertreffen in Suhl und das 16. Deutsche und 54. Süddeutsche Münzsammlertreffen in Karlsruhe, um dort Kontakte für künftige Referenten in Neumarkt zu knüpfen. Drei Medaillen gab der Münzverein im Jahr 2018/2019 mit einer Graugussmedaille zum Sammlertreffen, den 17. Neumarkter Weihnachtstaler und auf die im März 2019 stattgefundenen Neumarkter Passionsspiele heraus. Aktuell, so Meyer, gehören dem sehr familiär geführten Münzverein, dem er mittlerweile seit 25 Jahren als 1. Vorsitzender dienen darf, 54 Mitglieder an. Stellvertreter und Homepagebeauftragter Florian Klenovsky informierte die Anwesenden, dass seit Inbetriebnahme der Homepage, vor vier Jahren es mittlerweile über 50.000-mal klick gemacht hat. Kassier Reinhard Beck legte in gewohnter Weise einen sehr detaillierten Kassenbericht vor. Die Kassenprüfer Josef Spangler und Michael Meye hatten nichts zu beanstanden. Auf Antrag der Kassenprüfer Josef Spangler wurde einstimmige Entlastung für den Kassier und für die gesamte Vorstandschaft bei Enthaltung der Betroffenen erteilt. Im Anschluss ehrten die beiden Vorsitzenden Andreas Meyer und Florian Klenovsky langjährige Vereinsmitglieder für ihre Vereinstreue mit Urkunde. Für 10 Jahre wurden Heinrich Illmann und Wolfgang Brunner geehrt. Seit 15 Jahren gehören Franz Meier und Walburga Völkl, und seit 25 Jahren Josef Schlierf dem Münzverein Neumarkt an.

Andreas Meyer

Jahreshauptversammlung 2016

Münzverein Neumarkt/OPf. ehrte seine Mitglieder für die langjährige Treue.

Ehrung

Bild (Andreas Meyer).

Die beiden Vorsitzenden des Münzverein Neumarkt Andreas Meyer und Florian Klenovsky ehrten Mitglieder für langjährige Treue zum Münzverein mit Urkunden.

Jahresversammlung mit Neuwahlen / Über 6000 Klicks auf der Homepage.

 

NEUMARKT. Die Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen im zweijährigen Turnus und Ehrungen der Mitglieder standen beim Münzverein Neumarkt/OPf am Mittwochabend im Vereinslokal Johanneszentrum in der Ringstraße 61 an.

In seinem Tätigkeitsbericht, sagte 1. Vorsitzender Andreas Meyer dass mit der 25 Jahrfeier im Juli 2015 viel organisatorisches von der Vorstandsmitgliedern geleistet wurde. Dies war sicherlich mit den beiden Referenten Dr. Rainer Albert aus Speyer und Albert Raff aus Stuttgart, zwei Altpräsidenten der Deutschen Numismatischen Gesellschaft (DNG) der Höhepunkt im zurückliegenden Vereinsjahr, so Meyer.

Aber auch so konnte an den elf Vereinsabenden, jeden ersten Donnerstag im Monat trifft man sich im Vereinlokal, von vielen Aktionen berichtet werden. Ein Volltreffer waren die Expertentage im vorigen Jahr. An drei Tagen wurden 111 Personen  kostenlos über ihre gesammelten "Schätze" durch Dr. Hubert Ruß von der Fa. Künker aufgeklärt. Dies brachte dem Münzverein nicht nur viel Lob ein, sondern im Nachgang auch zwei Neumitglieder, so Meyer. Aber auch Maßnahmen zur Weiterbildung über Münzen und Medaillen wurden den Mitgliedern mit der Fahrt zur Numismata nach München oder beim Vortrag über Prägetechniken auf Münzen und Medaillen, geboten. Sehr rege wurden auch die Tauschabende und die einmal im Jahr stattfindende öffentliche Münzauktion angenommen, wusste Meyer zu berichten. Gesellschaftlich traf man sich zum Grillfest oder bei der alljährlichen Nikolausfeier mit Besuch des Neumarkter Christkindes. Bei drei Vorstandsitzungen wurden Termine und organisatorisches besprochen und festgelegt. An Medaillenneuheiten brachte man den 14. Neumarkter Weihnachtstaler auf den "Münster St. Johannes" und jetzt im Februar auf den 200. Todestag auf den bekannten Komponisten "Jean Paul Egide Martini" heraus, so der Vorsitzende. Bei allen die dazu Vorschläge einbrachten und bei der Umsetzung mitwirkenden bedankte sich Meyer sehr herzlich. Die beiden Medaillen, so Meyer erfreuten sich allgemeiner Beliebtheit bei Heimatsammlern. Es gibt nur noch einzelne Stücke. 

Sieben Mitglieder wurden anlässlich ihrer runden Geburtstage besucht, zwei Mitglieder musste man auf den letzten Weg begleiten. Aktuell zählt man 55 Mitglieder, ein Anstieg um drei Mitglieder im zurückliegenden Jahr, so Meyer in  seinen Ausführungen.

Kassier Reinhard Beck gab einen ausführlichen Kassenbericht. Durch die 25 Jahrfeier habe man die Kasse ein wenig strapaziert, aber den Mitgliedern habe die Jubelfeier bestens gefallen und das sei das wichtigste, so der Kassier.

Die Kassenprüfer Josef Spangler und Michael Meyer hatten nichts zu bemängeln an der Kassenführung, so das die komplette Vorstandschaft bei Enthaltung der Vorstandschaft einstimmig entlastet wurde.

Stellvertretender Vorsitzender und Administrator der neuen Vereins Homepage, Florian Klenovsky, stellte die aktuelle Statistik vor. So wurde seit der Freischaltung am 18 Juli 2015 in 295 Tagen über 6000 Mal die Homepage angeklickt, um sich über den Münzverein Neumarkt zu erkundigen oder um sich eine Medaille zu bestellen. Das entspricht 22 Klicks pro Tag, freute sich Klenovsky. Aktuelle Infos können unter: www.muenzverein-neumarkt.de abgerufen werden, so der Administrator.

Vor den Neuwahlen konnten die beiden Vorsitzenden Andreas Meyer und Florian Klenovsky folgende Mitglieder mit Urkunden ehren: 10 Jahre, Karl Inderst für den  Briefmarkensammlerverein Neumarkt, 15 Jahre, Luise Böhmer, Werner Barteczko und Vladimir Marinko. Für 20 Jahre Erwin Geitner und für 25 Jahre, Giuseppe Ranieri, Werner Rössel und Albert Lukas.

Die Neuwahlen brachten eine Änderung mit sich. 1. Vorsitzender bleibt Andreas Meyer, Stellvertreter, Florian Klenovsky, Kassier, Reinhard Beck, Schriftführer, Friedrich Fischer. Als Beisitzer wurde Christoph Krauß bestätigt, neu ist Kevin Blomeier. Die Kasse prüfen wieder Josef Spangler und Michael Meyer.

In seiner Vorausschau kündigte der Vorsitzende eine Tagesfahrt für den Herbst 2016 an. Dabei will man die Bayerische Landesausstellung in Aldersbach zum Thema: Bier in Bayern" - 500 Jahre Reinheitsgebot, besuchen. Der Termin wird zeitnah bekannt gegeben.

Der Vorsitzende nimmt an der Hauptversammlung mit Neuwahl des Präsidiums der DNG vom 17. bis 19 Juni 2016 in Potsdam teil.  

(Andreas Meyer).

SMT

Bericht

53. Süddeutsches Münzsammllertreffen 2018 Neumarkt/Oberpfalz

Der Münzverein Neumarkt/Oberpfalz hat im Namen des Dachverbandes, der Deutschen Numismatischen Gesellschaft (DNG), das 53. Süddeutsche Münzsammlertreffen durchgeführt. Dabei wurde das Tagungsthema „Flucht und Vertreibung“ in sechs Vorträgen aus numismatischer Sicht beleuchtet.

Für die Vorstandschaft und den ganzen Verein war das Sammlertreffen ein großer Erfolg, das in den drei Tagen vom 14. bis 16. September 2018 113 Münz-und Medaillensammler in den großen Saal des Johanneszentrum Neumarkt lockte, so 1. Vorsitzender Andreas Meyer.

Zum Auftakt am 14. September gab es einen Gang ins Neumarkter Stadtmuseum zur Ausstellung „Medaillen des 1. Weltkrieges“ mit insgesamt 203 Medaillen. Die Leihgabe der Staatlichen Münzsammlung München bot schon viel Diskussionsstoff bei den angereisten Gästen. Bekannte Medailleure hatten in den vier Kriegsjahren 1914 bis 1918 aussagekräftige Medaillen und Plaketten geschaffen, die die Kriegsereignisse in der Heimat und an der Front widerspiegelten. Die Ausstellung zog auch Nicht-Numismatiker ins Stadtmuseum.

Bildhauer Franz Weidinger, der sein erstes Medaillenwerk zum Tagungsthema für den Münzverein Neumarkt geschaffen hatte (vgl. NNB 9/2018, S. 333), stellte später den Werdegang der Medaille vor. Die gemachten Vorgaben an den Künstler seitens des Münzvereins stellten ihn das eine oder andere Mal schon vor gewisse Herausforderungen, gestand er freiweg ein.

Am nächsten Tag, dem 15. September, eröffnete nach der Begrüßung der Gäste durch den 1. Vorsitzenden Andreas Meyer die Präsidentin der Deutschen Numismatischen Gesellschaft, Frau Dr. Barbara Simon aus Ludwigshafen, offiziell das 53. Süddeutsche Münzsammlertreffen.

Die Präsidentin der DNG, Dr. Barbara Simon, eröffnete das 53. Süddeutsche Münzsammlertreffen in Neumarkt.

Zuvor richteten Oberbürgermeister Thomas Thumann und der stellvertretende Landrat Helmut Himmler lobende Worte an den Münzverein. Beide gingen auf das Thema „Vertreibung“ ein und erinnerten, was Stadt und Landkreis Neumarkt gerade nach dem 2. Weltkrieg geleistet haben, die Vertriebenen, die auch damals nicht immer willkommen waren, aufzunehmen. So sagte der OB in seinem Grußwort: „Obwohl ich noch kein Münzsammler bin, schätze ich die Arbeit und das Wirken dieses doch recht kleinen Vereins.“ Der Münzverein Neumarkt belebt vor allem die kulturelle Seite seiner Stadt. Alljährlich dürfen Stadt und Landkreis die Erstausgabe des aktuellen Weihnachtstalers zuerst in den Händen halten. „Gerne sind wir auch immer Abnehmer dieser numismatischen Kostbarkeiten' so der Oberbürgermeister. Der stellvertretende Landrat Helmut Himmler erwähnte in seinem Grußwort, „dass der Münzverein Neumarkt gerade in diesen Tagen eine segensreiche Arbeit leistet".

Die sechs Referenten zeigten in ihren Vorträgen der verschiedenen Münzepochen sehr ausführlich das Thema „Flucht und Vertreibung” auf Münzen und Medaillen auf:

Dr. Rainer Albert (Speyer): „Alle Wege führen nach Rom. Von der Flucht aus Troja bis zur spätantiken Völkerwanderung“, Dr. Barbara Simon (Ludwigshafen): „Flucht und Vertreibung im antiken Griechenland - eine numismatische Spurensuche“, Dr. Gunter Quarg (Darmstadt): „Wallonen, Hugenotten, Waldenser Glaubensflüchtlinge in Hessen im 16. und 17. Jahrhundert“, Dr. Dietrich 0. A. Klose (München): „Not, Hunger, Flucht. Die Leiden der Zivilbevölkerung während des Ersten Weltkrieges im Spiegel der Medaille“, Doktorand Emanuele Sbardella (Berlin): „Die Vertreibung jüdischer Münzhändler aus Nazideutschland“ und Dr. Hermann Mau (Nürnberg): „Befiehl dem Herrn deine Wege. - Medaillen auf die Salzburger Exulanten“. Ein weiteres Highlight der Tagung war die Exkursion in das Dokumentationszentrum nach Nürnberg, zur Ausstellung „Faszination und Gewalt“ die zum Rahmenprogramm angeboten wurde.

Zur Überraschung der Sammlerschaft hat sich die Medaillenfirma Siegfried Gallas aus Braunsbedra in Neumarkt angekündigt und für alle Interessenten eine Überraschungsmedaille mit dem Emblem des Münzverein Neumarkt und dem Firmen-Emblem Gallas kostenlos geschaffen.

Die Präsidentin Dr. Barbara Simon dankte am Sonntagmittag, 16. September, in ihrem Schlusswort den Mitgliedern des Münzvereins Neumarkt für die Ausrichtung und gute Organisation des Sammlertreffens. „Wir, die Sammlerfreunde, fühlten uns hier in Neumarkt sehr wohl“, so die Präsidentin.

Auch von Seiten des Münzvereins Neumarkt war man mit dem Verlauf des Sammlertreffens sehr zufrieden. Der Grund, so 1. Vorsitzender Andreas Meyer: „Unsere Gäste fühlten sich in Neumarkt sehr wohl, vor allem die Auswahl an Museen und das Bier sind hier sehr gut und die Vorträge waren ausgezeichnet.“

Andreas Meyer

Programm

53. Süddeutsches Münzsammlertreffen

PROGRAMM

Freitag, 14. September 2018

Ab 16.00 Uhr      Anmeldung der Gäste im Tagungslokal Johanneszentrum-Kolpinghaus, Ringstraße 61,92318 Neumarkt i.d.OPf.

17.00 Uhr          Gemeinsame Besichtigung der Ausstellung „Medaillen des Weltkrieges« im Stadtmuseum (Leihgabe der staatlichen Münzsammlung München)

Ab 18.30 Uhr      Begrüßung der Gäste im Großen Saal des Tagungslokals durch den 1. Vorsitzenden des Münzvereins Neumarkt, Andreas Meyer

18.45 Uhr          Der Bildhauer und Kulturpreisträger der Stadt Neumarkt 2017, Franz Weidinger, stellt sich und seine erste Medaillenarbeit vor. Er gestaltete die Tagungsmedaille zum 53. Süddt. Münzsammlertreffen.

Ab 19.15 Uhr      Abendessen und das Auffrischen der zwischenmenschlichen Beziehungen bei einer „Biersitzung“ in der Vereinsgaststätte.

 

Samstag, 15. September 2018

Ab 8.30 Uhr       Anmeldung der Gäste im Tagungslokal Johanneszentrum-Kolpinghaus, Ringstraße 61, 92318 Neumarkt i.d.OPf.

9.00 Uhr            Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden des Münzvereins Neumarkt, Andreas Meyer

9.10 Uhr            Grußworte durch den Oberbürgermeister der Stadt Neumarkt, Thomas Thumann, und den Landrat des Landkreises Neumarkt, Willibald Gailler

9.30 Uhr            Eröffnung des 53. Süddeutschen Münzsammlertreffens durch die Präsidentin der Deutschen Numismatischen Gesellschaft, Dr. Barbara Simon, Ludwigshafen

10.00-11.30 Uhr  Begleitprogramm für Partner: „Interessante Stadtführung“ (Anmeldung erforderlich).

9.45 Uhr            Vortrag Nr. 1: Dr. Rainer Albert, Speyer: „Alle Wegeführen nach Rom. Von der Flucht aus Troja bis zur spätantiken Völkerwanderung“

10.30-10.45 Uhr  Kaffeepause

10.45 Uhr          Vortrag Nr. 2: Dr. Barbar Simon, Ludwigshafen: „Flucht und Vertreibung im antiken Griechenland - eine numismatische Spurensuche“

11.30 Uhr          Vortrag Nr. 3: Dr. Gunter Quarg, Darmstadt: ‚Wallonen, Hugenotten, Waldenser Glaubensflüchtlinge in Hessen im 16. und 17. Jahrhundert“

12.15-13.45 Uhr  Mittagspause zur freien Verfügung

Ab 13.45 Uhr      Abfahrt zur Exkursion nach Nürnberg in das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände mit an schließender Führung durch die Ausstellung zum Thema „Faszination und Gewalt“. Von der Weimarer Republik bis zu den Nürnberger Prozessen. (Anmeldung erforderlich) Planmäßige Rückfahrt ca. 17.30 Uhr.

Ab 18.30 Uhr      Gemütliches Beisammensein im Vereinslokal mit Möglichkeit des gemeinsamen Abendessens. (Selbstzahler)

 

Sonntag, 16. September 2018

9.30 Uhr            Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden des Münzvereins Neumarkt, Andreas Meyer

9.40 Uhr            Vortrag Nr.4: Dr. Dietrich 0. A. Klose, München: „Not, Hunger, Flucht. Die Leiden der Zivilbevölkerung während des Ersten Weltkriegs im Spiegel der Medaille“

10.25-10.35 Uhr  Erfrischungspause

10.35 Uhr          Vortrag Nr. 5: Emanuele Sbardella, TU Berlin: „Die Vertreibung jüdischer Münzhändler aus Nazideutschland“ (Dieser Beitrag wird per Videokonferenz übertragen)

11.20 Uhr          Vortrag Nr.6: Dr. Hermann Mau& Nürnberg: „Befiehl dem Herrn deine Wege“. Medaillen auf die Salzburger Exilanten

Ab 12.10 Uhr      Verabschiedung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch den 1. Vorsitzenden des Münzvereins Neumarkt, Andreas Meyer, und Schlusswort durch die Präsidentin der Deutschen Numismatischen Gesellschaft, Dr. Barbara Simon

Anschließend      Gemütlicher Ausklang bei Kaffee und hausgemachten Kuchen, gestiftet von den Frauen des Münzverein Neumarkt/OPf.

Anmeldungen: Auf der Homepage des Münzverein Neumarkt/OP£ ist ein Anmeldeformular mit allen wichtigen Details hinterlegt. Info unter: www.muenzverein-neumarkt.de

Jungsammlergruppe

Die neu gegründete Jungsammlergruppe erfreut sich über rege Beteiligung. Die Treffen finden ca. monatlich statt und geben immer einen kleinen Überblick über das Sammeln an sich oder kleine Themengebiete der Numismatik. Hierzu bekommen wir gute Unterstützung durch unsere Sponsoren wie "Lindner" , "Die Münze Deutschland" , "Leuchtturm", "SAFE", "Battenberg Gietl Verlag" und die "Deutsche Bundesbank".

Für diese großartige Unterstützung wollen wir uns herzlich bedanken, die uns dabei hilft die Sammler von morgen zu finden.

Jungnumismatiker-Treffen (immer 14 Uhr). Für Münzsammler und Interessierte bis 17 Jahre.

Termine 2024

 

21.01.2024

18.02.2024

17.03.2024

21.04.2024

26.05.2024

16.06.2024

21.07.2024

15.09.2024

20.10.2024

17.11.2024

Nachruf

Josef Spangler 1942-2020

Josef Spangler †

Der Münzverein Neumarkt/OPf. trauert um sein Gründungsmitglied Josef Spangler, der am 23. November 2020 unerwartet im Alter von 78 Jahren an Covid 19 verstorben ist. Die Urnenbeisetzung, bei der auch Mitglieder des Münzverein Neumarkt Abschied nahmen, fand am 16. Dezember statt. Josef Spangler war Maschinenbautechniker. Seine Sammelleidenschaft am „runden Metall“ reicht weit zurück. Von 1966 bis 1978 war er Mitglied des „Numismatiker-Club-Neumarkt“ wo man sich zwangslos, aber regelmäßig traf. Nach dessen Auflösung 1978 wurde er am 26. April 1990 eines von 17 Gründungsmitglieder des „Münzverein Neumarkt/OPf“.

Josef Spangler war ein sehr aktives und zuverlässiges Mitglied. Mit vielen Ideen und durch sein vorbildliches Engagement bereicherte er die Vereinsarbeit und bei einem Bier das Fachsimpeln. Vor allem sein reiches Wissen um die „Neumarkter Heimat-Numismatik und –Geschichte“ werden wir sehr vermissen. Seit Jahrzehnten hat Josef Spangler jede Herausgabe einer Medaille im Landkreis Neumarkt dokumentiert. Sehr in Erinnerung wird uns sicher bleiben, dass er sein Fachwissen nicht für sich behielt, sondern dass er es gerne mit uns Hobbysammlern teilte, gerade mit unseren jüngeren Mitgliedern, die sich dafür sehr interessierten. Er begleitete außerdem in den letzten drei Jahrzehnten das Ehrenamt eines Kassenprüfers, das er sehr ernst nahm. Bei fast allen Jahreshauptversammlungen gab er stets ausführlich den Bericht der Kassenprüfer ab.

Als Autor zum Thema: „Thea Wittmann, eine Künstlerin in Velburg geboren“ war Josef Spangler in vielen Archiven unterwegs. Thea Wittmann auf einer Medaille des bekannten Münchner Medailleurs Ludwig Dasio aus der Sparkassensammlung von 1911 war es, die ihn so faszinierte. Bei Drucklegung des Buches Anfang November 2020 erfuhr man von seinem Tod.

Der Münzverein Neumarkt hat seinem verstorbenen Gründungsmitglied viel zu verdanken. Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.

Andreas Meyer

Josef Hackl 1930-2017

Münzverein Neumarkt trauert um seinen Vereinsgründer Josef Hackl.

 

NEUMARKT/MARQUARTSTEIN. Am Donnerstag, den 26. April 1990 hob Josef Hackl mit weiteren 16 Gründungsmitgliedern den "Münzverein Neumarkt/OPf. und Umgebung e. V" aus der Taufe. Am vergangenen Mittwoch, 25. 01.2017 verstarb der Gründungsvorsitzende von (1990 bis 1994) nach kurzer Krankheit im Alter von 86 Jahren in München. Seinen Lebensabend verbrachte Josef Hackl im Oberbayerischen Marquartstein.

Für den 1. Vorsitzenden des Münzverein Neumarkt, Andreas Meyer und für die aktuell 54 Mitglieder des Vereins sei dies ein herber Verlust. An vielen Vereinsabenden teilte Josef Hackl sein Fachwissen mit uns Hobbysammlern, hielt immer wieder interessante Lichtbildervorträge und vermittelte an zahlreichen Münzen und Medaillen das besondere Wissen darum, so Meyer. Ebenso wurden unter seiner Regie interessante Fahrten mit Numismatischem Hintergrund unternommen, meistens zu alten längst vergessenen  Münzstätten wie ins böhmische Kuttenberg oder nach Hall in Tirol. Josef Hackl führte auch die langjährigen und erfolgreichen Münzbörsen in der Sparkasse ein. Der Münzverein Neumarkt zeichnete Hackl für sein großes Engagement im Rahmen der 10-  Jahresfeier im Jahre 2000 mit der Ehrenmitgliedschaft aus. Dem Neumarkter Gründungsverein hielt er bis zuletzt die Treue.

Seinen Sammlerschwerpunkt legte Josef Hackl auf das Forschen und Bewahren. In Numismatikerfachkreisen war Josef Hackl weithin bekannt. So gelang ihm als einzigen Numismatiker, den Eligiuspreis der Deutschen Numismatischen Gesellschaft (DNG) für hervorragende Numismatische Arbeiten in den Jahren 1986 und 1988 zwei Mal zu gewinnen.

Geboren wurde Josef Hackl am 6. November 1930 in Steingrün, Kreis Asch (Egerland). Mit 16 Jahren musste er durch die Vertreibung mit seiner Familie die Heimat verlassen. Seine berufliche Laufbahn als Werkzeugmacher brachte ihn unter anderem von 1950 bis 1953 nach Schweden. Seit 1985 war Josef Hackl im (Un)-Ruhestand. In seiner langjährigen Sammlerepoche entstanden neben Autoditaktes Entwerfen von Medaillen, auch das Verfassen zahlreicher numismatischer Abhandlungen und Aufsätze für schwedische und deutschsprachige Fachzeitschriften. Bei vielen Münzvereinen in Deutschland, besonders bei seinem Gründungsverein in Neumarkt war er häufig als Referent numismatischer Fachvorträge zu Gast.

Josef Hackl fand seine letzte Ruhestätte am Samstag, den 28.01.2017  auf dem katholischen Friedhof in Marquartstein. Der Münzverein Neumarkt wird das Andenken an Josef Hackl in Ehren halten. Seiner Lebensgefährtin Anika Panzer spricht der Münzverein Neumarkt seine innige Anteilnahme aus.        

Andreas Meyer (1. Vorsitzender Münzverein Neumarkt/OPf. und Umgebung e. V.)

 

 

Nachruf von Dr. Dietrich O. A. Klose

Mit Josef Hackl verliert die Numismatik in Deutschland einen ihrer herausragenden Vertreter.

Josef Hackl hat sich seit den 1950er Jahren intensiv mit der Numismatik befasst. Er war ein herausragender Vertreter derjenigen, die, zunächst als Sammler angefangen haben und dann über das Sammeln weit hinausgehen. Josef Hackl hat einerseits selbst wissenschaftlich geforscht und geschrieben, andererseits sich in der interessierten ein besonders mitreißender Verfechter und Protagonisten der Numismatik erwiesen.

Zu seinen Aufsätzen und Vorträgen kommen noch die von ihm initiierten und durchgeführten Ausstellungen hinzu. Josef Hackl war immer interessiert und wissbegierig – begeistert und andere für die Münzen und für die Numismatik begeisternd.

Neben dem Neumarkter Münzverein, dem Hackls besondere Aufmerksamkeit galt, trauern auch die Bayerische Numismatische Gesellschaft, der Verein für Münzkunde Nürnberg, die Deutsche Numismatische Gesellschaft, Svenska Numismatiska Förenigen und der Freundeskreis der Staatlichen Münzsammlung München um ein herausragendes Mitglied.

Gerade Josef Hackl gehörte zu den Menschen, die mir in meiner beruflichen Tätigkeit persönlich besonders ans Herz gewachsen waren. Die Staatliche Münzsammlung München und ich durften mit Josef Hackl einige erfolgreiche Ausstellungs- und Veröffentlichungsprojekte verwirklichen, an die ich nun dankbar zurückdenke.

Ein Projekt galt den Medaillen des finnischen Medailleurs Kauko Räsänen, dessen Medaillen Josef Hackl vollständig sammelte und die er schließlich der Staatlichen Münzsammlung übertrug. Zu Kauko Räsänen war Josef Hackl anfangs über sein besonderes Interesse an der Prägetechnik von Räsänens Medaillen gekommen. Daraus wurde eine lebenslange intensive Freundschaft – ohne dass sie sich in irgendeiner gemeinsamen Sprache hätten unterhalten können. Gerade diese besondere Freundschaft sagt viel über das Wesen von Josef Hackl aus.

Der Optimismus, die Freude und die Begeisterung, die er ausstrahlte, werden mir und allen, die ihn kannten und schätzten, nun fehlen.

Seiner Lebenspartnerin Anika Panzer gilt mein tiefes Mitgefühl.

Dietrich O. A. Klose

Leitender Sammlungsdirektor der staatlichen Münzsammlung München

 

Hackl 70. Geburtstag

Foto: staatliche Münzsammlung München

Räsänen Medaille auf den 70. Geburtstag von Josef Hackl.